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Baffin Bay
(früher auch Bylotbai oder Bilettbai, Inuktitut Saknirutiak Imanga, Grönländisch Avannaata Imaa) ist ein nördliches Randmeer des Atlantischen Ozeans. Der breite Meeresarm liegt zwischen Grönland und dem Kanadisch-Arktischen Archipel, der mit dem Atlantik durch die Davisstraße, mit dem Eismeer nach Norden durch den Smithsund und nach Westen durch den Lancastersund und Jonessund in Verbindung steht.
Die Bucht wurde 1585 erstmals vom britischen Forscher John Davis entdeckt, sie ist aber nach William Baffin benannt, der sie 1616 mit Robert Bylot durchquerte.
Das Becken der Baffinbucht ist etwa 1,5mal so groß wie die Ostsee. Die größte Tiefe liegt auf halber Höhe zwischen der Diskoinsel und Kap Raper auf der Baffininsel und beträgt 2 905 m.
In der Nordspitze der Bay, am Eingang des Smithsunds, liegt eine ganzjährig offene, im Sommer bis zu 80 000 km² große Polynja, das sogenannte Nordwasser (engl. North Water Polynya).
Die Wasserbeschaffenheit sowie der Salzgehalt und seine Farbe ändern sich oft infolge der zeitweise eintretenden Schneeschmelze. Innerhalb der Bay liegen nur wenige Inseln, meist nahe der Küste. Im 19. Jahrhundert war die Baffin Bay ein beliebtes Gebiet für den Walfang.