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Dalton Highway
Der Dalton Highway gilt als eine der gefährlichsten Straßen der USA.
Wer die Schnellstrecke, die zu 90% aus Schotterstraße besteht, oft von Eis oder knöcheltiefen Schlamm bedeckt ist, befahren will, sollte gut vorbereitet sein. Es gibt so ziemlich nichts, vor dem am Dalton Highway nicht gewarnt wird: Schlaglöcher, Steinschlag, Wildwechsel, plötzliche Winde, gefährliche Tiere, enge Kurven und mehr. Was sich so selbstsicher Highway nennt,
ist eine in weiten Teilen unbefestigte Straße, abseits aller menschlicher Behausungen und fast nur von verwegenen Truckern befahren: Der Dalton Highway im Norden Alaskas ist eine Legende und die wollte ich unbedingt befahren.
Drei Viertel der 666 Kilometer, die Zahl könnte schon stutzig machen, liegen jenseits des Polarkreises. Der Highway wurde in den 1970er Jahren als Wartungstrasse für die gewaltige Trans-Alaska-Pipeline gebaut und nach einem Ingenieur benannt.
Auf dem Weg gibt es nur zwei Orte: Coldfoot – auch dieser Name („Kaltfuß“) – ist kein Zufall, hat 10, Wiseman 14 Einwohner. Nicht 14.000, einfach 14 (da übernachtete ich am Hin- und Rückweg). Danach kommt fast 400 Kilometer lang gar nichts bis Deadhorse am Polarmeer, ausser einer grandiosen Landschaft und vielen Tieren und wie in meinem Fall jede Menge Waldbrände. Bemerkenswert der lebensgefährliche und intensive Einsatz der Feuerwehrmänner. Am Rückweg reichte der Rauch bis beinahe Valdez sprich 600 Meilen.
Der Dalton Highway war auf alle Fälle ein besonderes Erlebnis das ich nicht missen möchte.